Vom 31. März bis 2. April 2016 fand der Internationale Marimba Festiva Wettbewerb und Kongress statt – das sechste Event seiner Art und zum zweiten Mal in der „Konzert- und Kongresshalle Bamberg“. Auch in diesem Jahr ist es wieder gelungen, eine hochklassige und internationale Jury für den Wettbewerb zu gewinnen (Katarzyna Mycka, Eriko Daimo, Rüdiger Pawassar, Radek Szarek, Conrado Moya und Slawomir Mscisz) die sich vom hohen Spielniveau der Teilnehmer sehr begeistert gezeigt hat. Es fanden sich insgesamt 42 WettbewerbsteilnehmerInnen aus 11 Ländern zusammen, die ihr Können in vier Altersgruppen präsentieren konnten.
Gruppenfoto · Marimba-Festiva · Bamberg 2016
Parallel zum Wettbewerb und unter dem Motto „Fortsetzung der Traditionen oder der Beginn eines neuen Verständnisses der Marimba“ fand der zweite Kongress statt. So konnten die KongressteilnehmerInnen Workshops, Seminare und Vorträge besuchen, in denen sie die Arbeit von Komponisten und Arrangeuren kennen lernen durften, mehr über die Marimba und die Vielfalt der Möglichkeiten an diesem Instrument erfahren konnten und neue Werke und Aufnahmen vorgestellt bekamen.
Als Highlight empfanden viele Besucher die beiden Konzerte, welche das Abendprogramm gestalteten. Im „Podium International“ zeigten Eriko Daimo, Katarzyna Mycka, Conrado Moya und das Marimba Festiva Quartett auf äußerst beeindruckende Art ihr Können und im Finalistenkonzert konnten das Publikum live die letzte Wertungsrunde der Altersgruppe IV miterleben und Auszüge aus dem Repertoire der Preisträger der anderen Altersgruppen hören.
Wenn bei diesem reichhaltigen Programm noch Zeit blieb, so bot es sich an, den Ausstellern einen Besuch abzustatten, die mit Instrumenten und einem breiten Angebot an Marimbaliteratur das Informationsangebot abrundeten.
Jury · Marimba-Festiva · Bamberg 2016
Die dicht geplante Veranstaltung wies außerdem durch ein enorm hohes Niveau auf. Vor allem die Altersgruppen Ib (13 bis 15 Jahre), II – bis 18, und die AG IV (22 bis 25 Jahre) bewiesen erstaunliche Reife und Sensibilität. Gemeint ist hier der Marimba angemessene Artikulation, klangorientierte Schlägelwahl und farbenreiche Interpretation des Repertoires. Im Vergleich zu den letzten Marimba Festiva Wettbewerben war eine Steigerung der Klangqualität hörbar, wodurch der von Marimba Festiva eigeführte Ausdruck „Marimba-Spielkultur“ zunehmend an Bedeutung gewinnt.
AG Ia
1. Preis – Jan Pieniazek- Bielsko-Biała / Poland
2. Preis – Michal Ksawery Kisielewicz – Kraków / Poland
2. Preis – Antoni Sobaniec – Kraków / Poland
AG Ib
1. Preis – LuXida – Beijing / China
2. Preis – Brian Maier – Donaueschingen / Germany
2. Preis – Johannes Nägele – Stuttgart / Germany
3. Preis – Jakub Kolodziejczyk – Michałowice / Poland
3. Preis – Aleksander Simionov – Domzale / Slovenia
AG II
1. Preis – Manuel Gira – Illertissen / Germany
1. Preis – Pablo Mor Lillo – Burjassot / Spanien
2. Preis – Augustin Lipp – Belmont / Switzerland
3. Preis – Arthur Bechet – Paris / France
AG III
3. Preis – Corentin Aubry – Houlbec-Cocherel / France
AG IV
1. Preis and BR Preis Marianna Bednarska – Stuttgart / Germany
1. Preis and Katarzyna Mycka Prize Jeng Jiun-Jie – Lausanne / Switzerland
3. Preis – Kaori Kamada – Detmold / Germany
Auf die Frage, was die Teilnehmer als besonders positiv empfanden, war oft zu hören, dass sie die familiäre Atmosphäre der Veranstaltung schätzten, sowie die Mühe, die sich die Mitglieder der Jury machten, um in ihren wenigen freien Minuten möglichst vielen Wettbewerbsteilnehmern auch Feedback zu ihrer Leistung und Tipps für die Zukunft zu geben. Ebenso positiv wurde das breitgefächerte Angebot an zusätzlichen Veranstaltungen angenommen, das im Gegenzug für viele Referenten wieder Ansporn für ihre Arbeit bot.
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